Mit viel Zuversicht ins neue Jahr

Pratteln, 4. Januar 2024. - Der rote Teppich war ausgerollt – die Gäste strömten gut gelaunt ins Haus der Wirtschaft. Kaminfeger verteilten Glücksmünzen und wünschten allen Anwesenden einen guten Start ins neue Jahr. Unter den Besucherinnen und Besucher waren nebst vielen Vertreterinnen und Vertreter der regionalen KMU auch zahlreiche Landrätinnen und Landräte, Mirjam Voser vom Schweizerischen Gewerbeverband und Reto Baumgartner, Direktor vom Gewerbeverband Basel-Stadt. „Bist du gut ins neue Jahr gestartet?“, das war die meistgestellte Frage – so kurz nach dem Jahreswechsel. Wirtschaftskammer-Direktor und Gastgeber Christoph Buser freute sich, dass trotz des frühen Datums das Auditorium gut gefüllt war und witzelte: „Hätten wir den Anlass eine Woche später durchgeführt, wären wir ja schon mitten im Jahr.“

Eventpartnerin des Anlasses ist die BLKB. CEO John Häfelfinger hatte die Ehre, den offiziellen Teil zu eröffnen. In seiner Ansprache schaute er noch einmal auf das vergangene Jahr zurück, welches im Zeichen der Zinswende stand. Für das neue Jahr prognostizierte er unter anderem eine „flache Börse“. Er geht davon aus, dass Wohnraum weiter gesucht wird uns künstliche Intelligenz verstärkt beschäftigen wird. Er ist auch zuversichtlich für das Baselbiet „weil hier die Regulierungen etwas geringer sind als anderswo“. Darum appellierte an die Anwesenden mutig zu sein „für ihr Unternehmen und für die Region“. Dazu gehört auch, gegen den Fachkräftemangel anzukämpfen. Gerade in der IT-Branche gäbe es noch enormes Potenzial, würden in der Region Basel im Vergleich zu Zürich und Lausanne 30 Mal weniger Spezialisten ausgebildet.

Auch Christoph Buser versprühte in seiner Rede viel Zuversicht, er hob aber auch den Mahnfinger. „Wir sind als Gesellschaft bequem geworden“, sagte Buser. „Lange nicht arbeiten, dann nur ein bisschen, dafür früh in die staatlich finanzierte Pension. Um dies zu bezahlen braucht es viel stärkeres Wachstum, als wir das haben.“ Gleichzeitig stellt Buser fest, dass es bei den Standortfaktoren in die falsche Richtung geht. Darum hat die Wirtschaftskammer am Tag der Wirtschaft bereits angekündigt, im Jahr 2024 mehrere Initiativen zu lancieren, um den Wirtschaftsstandort zu stärken. Buser: „Diese befinden sich im Feinschliff und werden in den nächsten Wochen fertiggestellt.“ Gleichzeitig sagte Buser aber auch, dass die Initiativen zu den Standortfaktoren nur Leitplanken schaffen. Was es vor allem brauche sind Unternehmer-Persönlichkeiten, welche den Karren ziehen. „Nur mit diesen Leuten bleiben wir erfolgreich. Zu ihnen muss aber die Politik Sorge tragen.“

Im Anschluss an die Ansprachen genossen die Gäste einen hochwertigen Apéro riche aus der Küche der hauseigenen Gastronomie „Boost eat & drink“, der sämtliche Wünsche erfüllte. Der persönliche Austausch und die Gespräche dauerten bis in die späten Abendstunden an und so wurde das Wirtschaftsjahr 2024 mit einem tollen Anlass gebührend eingeläutet.

Fotos: Uta Grütter

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